Angelehnt an und übersetzt aus dem schwedischen von Johan Baltic
Kalorien zu zählen ist eine sehr wenig durchdachte Methode zur Messung der Energieaufnahme eines biologischen Wesens.
Beim Verzehr von sehr geringen Mengen an Kohlenhydraten bleibt der Blutzucker auf einem normalen, niedrigen Niveau. Ein normaler, niedriger Blutzuckerspiegel sorgt dafür, dass der Insulingehalt
des Blutes gering bleibt. Bei einem niedrigen Insulingehalt wiederum wird das Hormon Glukagon freigesetzt.
Glukagon sorgt dafür, dass u.a. die Fettsäuren im Fettgewebe (sowie das Fett aus der Nahrung) in Glukose umgewandelt werden.
Glukose wird vor allem vom Gehirn als Brennstoff benötigt.
Damit Glukagon freigesetzt werden kann setzt es voraus, dass eine gewisse Menge an tierischem Fett dem Körper durch die Nahrung zugeführt wird. Ist das vorhandene Fett aufgebraucht, wird die
benötigte Glukose vorallem durch den Abbau von verschiedenen Muskeln genommen.
Ist bereits eine große Menge an Körperfett vorhanden braucht man weniger Fett mit der Nahrung zuzuführen aber man sollte dennoch ausreichend an Proteinen verzehren, um die optimale Funktion der
Zellen zu garantieren.
Es ist also vorrangig das Hormongleichgewicht, das die Gewichtszunahme/-abnahme durch Fetteinlagerung bzw. Fettfreisetzung steuert.
Die wichtigsten Hormone, die das Gewicht steuern, im Überblick:
WICHTIG!!
Eine große Portion Stärke (oder andere Zuckerart/Kohlenhydrate) kann den Körper in eine Stresssituation bringen, durch einen kräftigen Insulinanstieg (als Folge des Kohlenhydratverzehrs) der wiederum eine Cortisolausschüttung verursacht. Der Körper benötigt dann ca 48 Stunden, um das Cortisol wieder abzubauen. Das Hormongleichgewicht ist dadurch also ca 2 Tage gestört; viel Zeit zur Fetteinlagerung also!
F A Z I T:
Die oben erklärten Zusammenhänge machen verständlich, dass die Kalorienmenge ziemlich uninteressant ist, oder? Der ganze Gewichtszunahme-/Gewichtsabnahmeprozess (in Form von Fett) wird ja
ausschließlich von unserem Hormongleichgewicht gesteuert!
Daher ist es sehr wichtig, die eingenommene Kohlenhydratmenge so niedrig wie nur möglich zu halten, wenn man möchte, dass das Glukagon die Fettlager beseitigen soll.
Es ist zudem SEHR wichtig, nicht zu ”schummeln”. Gerade wenn man schon viele Diäten hinter sich hat dauert es eine Weile bis der Körper versteht, dass es diesmal wirklich ernst gemeint ist. Das
Hormonsystem umzustellen ist etwas, das man ernst nehmen sollte.
UND NOCH EINMAL: mit den Kalorien hat das Ganze eigentlich überhaupt nichts zu tun.
Abschließend noch eins: Streßsituationen, in denen Cortisol produziert wird, sollte man möglichst meiden - allerdings reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf Streß.
Das Leben besteht ja zum Glück nicht nur aus Stärke und Zucker, sondern hat noch einiges mehr zu bieten!!
Sorgen Sie einfach für ein gesundes Gleichgewicht!
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